- Rittersporn
- Rịt|ter|sporn 〈m. 1〉 Hahnenfußgewächs mit langgespornten Blüten: Delphinium ● Feld\Rittersporn: Delphinium consolida; Garten\Rittersporn: Delphinium ajacis
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Rịt|ter|sporn, der <Pl. -e>:(in vielen Arten vorkommende) Pflanze meist mit handförmig geteilten Blättern u. in Rispen wachsenden blauen, roten od. weißen gespornten Blüten.* * *
Rittersporn,Delphinium, Gattung der Hahnenfußgewächse mit etwa 250 Arten in den temperierten Gebieten der Nordhalbkugel, in Vorder- und Mittelasien sowie in den Gebirgen des tropischen Afrika; Stauden oder einjährige Pflanzen mit dreiteiligen bis handförmig gelappten Blättern und zygomorphen, gespornten, einen blumenblattartig gefärbten Kelch aufweisenden Blüten in oft vielblütigen Trauben. Einheimische Arten sind der einjährige, Kalk liebende Feldrittersporn (Ackerrittersporn, Delphinium consolida): 20-40 cm hoch, mit azurblauen Blüten, auf Äckern weit verbreitet; der seltene, in lichten Gebirgswäldern wachsende, ausdauernde Hohe Rittersporn (Delphinium elatum): bis 150 cm hoch, mit stahlblauen Blüten. - Als Zierpflanzen bekannt sind die Varietäten und Sorten des aus dem Mittelmeergebiet stammenden einjährigen Gartenrittersporns (Delphinium orientale; mit blauvioletten, rosafarbenen oder weißen Blüten) und der 1,2-1,8 m hohen, mehrjährigen Ritterspornhybriden (Staudenrittersporn, Delphinium cultorum; mit großen, oft halb gefüllten Blüten).Rittersporn wurde als Grabbeigabe in altägyptischen Gräbern gefunden. Die Samen der Art Delphinium staphisagria wurden nach Dioskurides bei den Griechen als Mittel gegen Läuse und Krätze verwendet und auch von den Kräuterbuchautoren des 16. Jahrhunderts dafür empfohlen. Der Feldrittersporn war im Mittelalter ein Symbol ritterlicher Tugenden und der Treue. Die Samen des ursprünglich wohl in Innerasien heimischen Hohen Rittersporn erhielt C. Clusius um 1600 aus türkischen Gärten.* * *
Rịt|ter|sporn, der <Pl. -e>: (in vielen Arten vorkommende) Pflanze meist mit handförmig geteilten Blättern u. in Rispen wachsenden blauen, roten od. weißen gespornten Blüten.
Universal-Lexikon. 2012.